Laufen in Vellmar

Laufziele

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Dieses Jahr habe ich 82 Läufe gemacht. Ist das zu wenig? Die Antwort darauf könnte ja, nein oder vielleicht lauten. Es hängt ganz davon ab, wie man es betrachtet und welche Ziele man sich gesetzt hat. Für mich spiegeln die 82 Läufe wider, wo ich aktuell mit meinem Laufen stehe. Meine Meinung dazu passt nur zu mir – andere können das gern anders sehen.

Habe ich meine Laufziele erreicht?

Nein, meine persönlichen Laufziele habe ich nicht erreicht. Mit durchschnittlich weniger als zwei Läufen pro Woche war das für mich eindeutig zu wenig, um mein gewünschtes Fitnesslevel zu halten. Allerdings muss ich zugeben, dass ich dieses Jahr keine konkreten Ziele formuliert habe. Mein Ziel war einfach, regelmäßig zu laufen.

Doch für mich bedeutet „regelmäßig“ nicht ein- oder zweimal die Woche. Um mich wirklich im Training zu fühlen, bräuchte ich drei bis vier Läufe pro Woche. Ohne klare Vorgaben fehlte meinem Laufjahr allerdings Struktur und Orientierung.

Ziele basierend auf Kilometern

Früher habe ich Laufziele in Form von Jahreskilometern in einer App festgelegt. Ich konnte dann regelmäßig prüfen, ob ich „im Plan“ lag. Diese Methode gab mir einen guten Überblick, aber sie hat mich langfristig nicht motiviert.

Ein bisschen Druck kann hilfreich sein, aber sich bei einem Freizeitsport von einer Kilometerzahl treiben zu lassen, nimmt mir den Spaß. Es fühlte sich weniger wie Freizeit und mehr wie eine Verpflichtung an – und das passt nicht zu meinem Verständnis von Laufen als Hobby.

Ziele basierend auf der Anzahl der Läufe

Eine Zeit lang habe ich mir stattdessen vorgenommen, eine bestimmte Anzahl an Läufen im Jahr zu absolvieren. Dabei war es egal, ob es kurze oder lange Läufe waren. Dieses Ziel entsprach eher meiner Vorstellung von Freizeitsport, da ich die Länge der Läufe nach meiner Tagesform bestimmen konnte.

Mal war es nur eine kurze 5-Kilometer-Runde, an anderen Tagen fühlte ich mich großartig und konnte länger laufen. Diese Flexibilität half mir, den Spaß am Laufen zu bewahren und dennoch eine gewisse Struktur beizubehalten.

Was ist das richtige Laufziel?

Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass es das „eine richtige“ Laufziel gibt. Es hängt stark von der Person ab. Was für den einen funktioniert, kann für den anderen demotivierend sein. Dennoch gibt es ein paar Grundregeln, die jedes Laufziel erfüllen sollte:


  • Es sollte eine Herausforderung sein: Das Ziel sollte ein wenig außerhalb der Komfortzone liegen, damit man ein Erfolgserlebnis hat.

  • Es sollte realistisch sein: Unrealistische Ziele führen schnell zu Frustration und Demotivation.


  • Es muss in den Alltag passen: Ein Ziel sollte sich nahtlos in den Alltag integrieren lassen. Wenn das Leben ständig im Weg steht, wird das Laufen zur Belastung. 


  • Es muss zum Umfeld passen: Wenn man das Laufen über Familie und Freunde stellt, riskiert man, irgendwann genug Zeit fürs Laufen zu haben – aber niemanden mehr, der sich mit einem freut.

  • Gemeinschaft hilft: Ziele lassen sich oft leichter erreichen, wenn man Teil einer Gruppe ist. Zusammen mit anderen zu laufen, steigert die Motivation und macht einfach mehr Spaß.

Mein Ziel für 2025

Für das kommende Jahr habe ich mir ein klares Ziel gesetzt: Ich möchte dreimal die Woche laufen. Wenn es zeitlich und von der Lust her passt, auch viermal. Die Länge der Läufe werde ich dabei ganz von meiner Tagesform, der verfügbaren Zeit und meiner Freude am Laufen abhängig machen.

Für mich muss das Laufen Spaß machen und darf keinen Zwang erzeugen. Deshalb steht im nächsten Jahr die Regelmäßigkeit im Vordergrund, nicht die Kilometerzahl oder das Tempo.

Fazit

Ob 82 Läufe zu wenig sind, ist Ansichtssache. Für mich war es nicht genug, um mich konstant im Training zu fühlen, aber das ist kein Grund, unzufrieden zu sein. Laufen ist eine persönliche Reise, und jeder sollte Ziele verfolgen, die zu seinem Leben und seinen Werten passen.

Ich freue mich darauf, das nächste Jahr mit einer neuen Herangehensweise zu beginnen – einer, die sich auf Balance, Freude und Fortschritt konzentriert. Denn Laufen ist nicht nur ein Weg zum Ziel, sondern vor allem eine Reise, die man genießen sollte.

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