Wer einen Halbmarathon laufen möchte, bei dem es kein Zurück gibt, ist hier genau richtig. Auf dieser Strecke wartet nach elf Kilometern die Entscheidung: Ab hier gibt es nur das Weiterlaufen bis zur Halbmarathon-Distanz – es gibt keine Abkürzungen, keine Möglichkeit, einfach aufzuhören.
Egal, wie man läuft, am Ende kommt ein Halbmarathon dabei heraus. Für diejenigen, die sich selbst herausfordern und ihre Grenzen austesten wollen, bietet diese Strecke eine spannende Herausforderung, die viel Durchhaltevermögen erfordert.
Ein erster Lauf durch einen Freund
Mein erster Lauf auf dieser Strecke entstand aus einer Einladung eines Lauffreunds, der mich zu einem privat organisierten Halbmarathon mitnahm. Mehr dazu in dem Beitrag "Fulda-Halbmarathon 2018". Die Natur und die Route entlang der Fulda machen diesen Lauf besonders. Wer einmal die erste Hälfte der Strecke geschafft hat, kommt in die „No Return“-Zone: ab elf Kilometern gibt es keinen Ausweg. Man hat die Wahl, zurückzulaufen oder weiterzumachen, doch in jedem Fall wird die verbleibende Distanz den Halbmarathon vervollständigen. Die Herausforderung dieser Strecke liegt genau hier: Es gibt keinen Ausstieg – wer sich auf den Weg macht, muss ihn auch vollenden.
Der Reiz des Unvermeidlichen
Gerade das Unvermeidliche ist der Reiz dieser Strecke für mich. Ein Halbmarathon ist immer eine mentale Herausforderung, und oft ist man im Kopf vielleicht nicht bereit für die gesamte Distanz. Zehn Kilometer sind meist kein Problem, aber auf dieser Strecke gibt es keinen Raum für „Planänderungen.“ Die Fulda selbst versperrt jegliche Abkürzung. Und so muss ich, auch wenn ich vielleicht zwischendurch das Tempo herausnehmen möchte, den Lauf beenden. Es ist ein einzigartiges Gefühl von Stolz, die Strecke geschafft zu haben, weil es in diesen Momenten mehr als nur ein Lauf ist – es ist ein Triumph über den inneren Schweinehund.
Mit dem Klick auf die folgenden Karte, könnt ihr die Strecke bei kommot im Detail sehen.