Es war wieder eine dieser kleineren Laufveranstaltungen, die fast direkt vor unserer Haustür stattfand – perfekt, um spontan teilzunehmen. Wir nutzten die Gelegenheit und meldeten uns kurzfristig an.
Diese lokalen Läufe haben oft ihren ganz eigenen Charme und bieten eine willkommene Abwechslung zu den größeren Events, bei denen man sich oft Wochen oder Monate im Voraus anmelden muss.
Rund um den Lauf
Dieses Mal ging es um den Volkslauf „Rund um den Stahlberg“, der in einem Nachbarort, keine sechs Kilometer von uns entfernt, stattfand. Ein besonderes Merkmal dieses Laufs war, dass er nicht am Morgen, wie die meisten anderen Veranstaltungen, sondern am Abend startete.
Veranstaltung und Organisation
Wie bei vielen kleineren Laufveranstaltungen, die von lokalen Vereinen organisiert werden, war auch hier viel Engagement und Herzblut spürbar. Der FTSV Heckershausen, der diesen Lauf organisierte, setzte auf die Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer. Diese Helfer sind essenziell, um den reibungslosen Ablauf solcher Events zu gewährleisten, sei es bei der Vorbereitung, der Streckenbetreuung oder der Verpflegung. An dieser Stelle möchte ich als Teilnehmer ein großes Dankeschön an alle aussprechen, die ihren Teil dazu beigetragen haben. Ohne diese Menschen wäre es kaum möglich, solche Läufe durchzuführen.
Die Laufstrecke
Die Strecke war mir zwar bekannt, da es fast vor meiner Haustüre war, aber ich hatte sie noch nie selbst gelaufen. Es war also eine Premiere. Der Startschuss fiel und wie so oft ließ ich mich von der Euphorie und dem schnellen Tempo der vorderen Läufer mitziehen. Ein Fehler, wie sich später herausstellte. Schon nach den ersten beiden Kilometern ging es steil bergauf – ganze zwei Kilometer lang. Ich merkte schnell, dass ich das hohe Anfangstempo auf dieser anspruchsvollen Strecke nicht lange durchhalten würde. Es war klar, dass ich bei diesem Tempo keine zwei Runden überstehen würde, die für die 10 Kilometer nötig waren.
Also nahm ich das Tempo bewusst raus und konzentrierte mich darauf, meinen eigenen Rhythmus zu finden. Das war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können, denn so konnte ich den Lauf doch noch genießen und beendete ihn letztendlich in unter einer Stunde. Ein persönliches Ziel, das ich mir gesetzt hatte, auch wenn ich zu Beginn nicht sicher war, ob ich es schaffen würde.
Fazit
Besonders die kleineren Laufveranstaltungen, wie der Volkslauf „Rund um den Stahlberg“, machen durch ihren familiären Charakter immer besonders viel Freude. Was ich jedoch aus dieser Erfahrung mitgenommen habe, ist die Erkenntnis, dass ich mich nicht mehr von den schnellen Läufern am Start mitreißen lassen werde – besonders nicht, wenn die Strecke ein paar Höhenmeter bereithält. Es ist viel klüger, von Anfang an das eigene Tempo zu finden und dieses konsequent beizubehalten. Am Ende zählt nicht nur die Zeit, sondern auch das Gefühl, den Lauf gut eingeteilt und gemeistert zu haben.