Eigentlich kein offizieller Lauf, sondern eher eine privat organisierte Veranstaltung, doch da Läufer aus verschiedenen Vereinen zusammenkommen, zählt er für mich dennoch als echtes Lauferlebnis.
Solche Events haben oft einen besonderen Charme, da die Gemeinschaft und das gemeinsame Laufen im Vordergrund stehen.
Rund um den Lauf
Wenn sich einige Läufer zusammentun und sogar Verpflegungspunkte an der Strecke eingerichtet werden, steckt schon eine Menge Engagement dahinter. Es geht nicht nur darum, die Distanz zu bewältigen, sondern auch, einen schönen Tag mit Gleichgesinnten zu verbringen. Hier geht es nicht um Rekorde oder Bestzeiten, sondern um das gemeinsame Erlebnis und die Freude am Laufen. Die Idee zu diesem Lauf kam von einem Lauffreund, der mich fragte, ob ich Lust hätte, die Runde mitzulaufen. Da ich ohnehin keinen anderen Lauf geplant hatte, dachte ich mir: Warum nicht? Die Gelegenheit, einen Halbmarathon in kleiner Runde zu laufen, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Das ist eine ganz andere Atmosphäre, wenn man zusammen durch die Natur läuft und sich gegenseitig motiviert, als wenn man anonym in einer großen Masse von Läufern unterwegs ist.
Laufstrecke
Die Strecke war abwechslungsreich und führte über viele Kilometer direkt entlang der Fulda. Gestartet wurde an der Georg-Büchner-Schule, und schon kurz nach dem Start ging es über die Hafenbrücke auf die andere Seite der Fulda. Von dort aus führte die Route durch Felder und Wiesen in Richtung Spiekershausen. Es war herrlich, das Wasser neben uns fließen zu sehen und die Natur so nah zu erleben – das gibt dem Lauf einen besonderen Reiz. Nach einigen Kilometern kam eine besondere Herausforderung auf uns zu: Ein kräftiger Anstieg, der die Waden brennen ließ. Oben angekommen, genossen wir kurz die Aussicht und konnten dann den Weg über die Staustufe wieder auf die andere Seite der Fulda nehmen. Danach folgte der Weg im großen Boden, weiterhin entlang des Flusses, bis wir schließlich wieder am Startpunkt ankamen. Die Strecke war nicht nur schön, sondern auch vielseitig, mit einigen knackigen Anstiegen und abwechslungsreichen Wegen durch die Landschaft.
Fazit
Ein wirklich schöner Halbmarathon entlang der Fulda, der durch die landschaftliche Vielfalt und die nette Gesellschaft zu einem besonderen Erlebnis wurde. Auch wenn man vielleicht denken könnte, es gäbe nur einen großen Hügel zu überwinden, so hat die Strecke einige Höhenmeter zu bieten. Tatsächlich kommt man im Laufe des Halbmarathons auf über 300 Höhenmeter. Die Strecke ist daher zwar nicht allzu schwierig, verlangt aber dennoch einiges an Kraft und Ausdauer. Das Auf und Ab der Hügel macht das Laufen hier abwechslungsreich und fordert die Beine heraus, ohne zu überfordern. Für mich war es ein rundum gelungener Tag, und ich bin froh, mitgelaufen zu sein.